Chloe wußte, daß Triple ihre Ablenkung natürlich ausnutzen würde. Wenn sie erfahrener wäre in Sachen Nahkampf ohne Waffe, hätte Triple natürlich das Nachsehen, aber so hatte Triple natürlich einige Vorteile, was Chloe frustrierte. Auch hatte sie Angst vor den Antworten von Wrath und Zsadist, aber sie wollte bei beiden mit offenen Karten spielen. Es war unsinnig Ihnen vorzumachen, daß sie alles konnte, denn das wäre eine Lüge gewesen und Lügen haßte sie wie die Pest. Chloe hörte Zsadist’ Worte natürlich hatte er auf der einen Seite recht, das sie erfahrener war, als Triple, aber wenn Chloe sich vor menschlichen Schlägern wehren mußte, hatte sie bis jetzt einen Gegenstand in der Hand gehabt, meistens einen Stock, der war aus Metall oder Holz gewesen. Ihr Katana hatte sie meistens nur zur Trainingszwecken genutzt, meistens wenn ihr Schwager der Trainingspartner war und der hatte sie immer eiskalt besiegt, was aber normal war, da er 510 Jahre alt war und um einiges kampferfahrener. Sie selbst war keine Leseratte, sondern eher praktisch veranlagt. Was bedeutete zeigte man ihr bestimmte Dinge, konnte sie vieles gut merken. Wraths Worte, daß sie sich schlecht vorbereitet hätte, frustrierte sie noch mehr. Denn hätte sie sich in ihrer Jugend auch mit dem Nahkampf ohne Waffe mit interessiert, würde sie jetzt besser dastehen und Triple hätte das Nachsehen.
"Ja, mein König. Ich bin hier um zu lernen wie ich stärker und besser zu werden.", meinte Chloe ernst.
Chloe beboachtete wie Wrath den Stock fing, den John ihm zu warf. Sie wußte, daß es langes Training war, auch wie er den Stock führte und vor Triples Kopf stoppte. Schließlich den Stock wieder zurück an John warf. Da kam sich Chloe schon einwenig dumm vor, denn sie hatte gleich gemerkt, daß er blind war, aber sich trotz Blindenhund sehr gut zu Recht fand und ein gefährlicher Kämpfer war, schätzte Chloe. Für solche Taten konnte Wrath nur Respekt bekommen. Natürlich hatte Chloe Behinderte nie unterschätzt und daß würde sie nie tun. Irgendwie kam ihr in den Sinn, daß sie wohl immer zu einseitig im Kampftraining war, das hieß, viel zu sehr auf den Schwertkampf bedacht.
"Ja, ich habe es gesehen, mein König.", erwiderte Chloe respektvoll, "Und nein, ich glaube, daß Ihr es nicht von Anfang an konntet. Das ist das Ergebnis von langen Training und Körperbeherrschung."
Das Zsadist zustimmen würde, hatte Chloe da doch überrascht, allerdings schien Wrath anderer Meinung zusein, daß frustrierte Chloe ziemlich. Denn von jemanden besiegt zu werden, die weniger Erfahrung hatte, als sie, war nichts was sie auf die leichte Schulter nahm.
"Ich habe mit Triple zusammen Computerbedienung geübt bis jetzt, denn das läuft nicht so gut.", erklärte Chloe höflich zu Zsadist, "Da ich mich mit Computern schwer tue."
Vielleicht sollten sie vorerst diese Computerkurse lassen und sich aufs Trainingbeschränken, wäre wohl besser, aber diese Computerkurse brauchte sie ja irgendwie. So richtig hatte sie keinen Plan, aber da würde sie wohl in ihrer Freizeit, wohl Computerkurs sowie Kampfkniffe lernen unter einen Hut bringen müssen ohne die Erholungsphase zu vernachlässigen, daß war schwer.

Triple hatte begriffen, dass es einfach alles zu trainieren galt. Es gab hier keine aufeinander aufbauenden Kurse wie an der Uni oder in der Schule. Hier konnte man nicht erst das Eine und anschließend das Andere lernen und üben. Sie mussten wie Schwämme sein und alles aufsagen und wie zusammengepresste Schwämme dieses dann auch wieder 'auswerfen'. Darum konnte Chloe sich nicht um die Computeranleitungen drücken, auch wenn sie beide im Kampf noch so viel mehr zu lernen hatten und schneller werden mussten.

Triple war vom König beeindruckt. Seine Fähigkeiten waren geradezu magisch - aber eben in vielen Jahren trainiert. Sie hatte gehofft, dass der König, wie bei Chloe, seinen Schlag mit dem Stock vor dem Körper stoppen würde und deshalb nicht gezuckt. Als er kurz vor ihrem Kopf den Schlag stoppte, nickte sie ehrerbietig und sagte nur kurz: "Ja, mein König!" Sie deutete sogar kurz eine Verbeugung an. Ganz instinktiv und weil der König es schlicht verdient hatte.
Es gab nicht mehr zu sagen.

Manchmal wünschte sie sich, nicht so jung zu sein. Schon mehr Erfahrung zu haben. Doch was nicht ist, konnte ja noch werden. Musste es auch.

Das mit den Büchern hatte sie schon genutzt. Sie war im Zweifel gewesen, ob sie das tun sollte, weil man ihr von Anfang an gesagt hatte, sie sei zu 'kopfig'. Doch Wissen war Wissen - konnte man sich anlesen, im Video ansehen und dann ausprobieren im Training oder auch in der Freizeit. Davon hatten sie wenig, und die nutzte Triple entweder zur Arbeit, zum Schlafen und Ausruhen wo nötig, oder eben zum Üben und Lernen. Und weil sie damit von Vishous beauftragt worden war, auch um Chloe in dem Handling mit Computer und Smartphon zu unterweisen.

Doch alles in allem, behielt sie ihre Meinungen gerade für sich. Es war nicht die Zeit zum Diskutieren. Sie wollte weiter machen. Nochmal üben. Einmal war kein Mal!

Es war alles schon eigenartig. Er fragte sich gerade, ob seine anderen Freunde und er sich damals auch so ungeschickt angestellt hatten. Mit dem PC ging er heute noch nicht gerne um, doch gehörte es dazu. Er war lieber auf der Straße und riß den Lessern den Arsch auf. Seine Rundgänge mit den Brüdern waren gut, denn man kam immer ausgepowert nach Hause, zurück ins Anwesen.
Ruhig ohne große Regung blieb er stehe und wartete, was kommen würde. Wenn Wrath da war, war ebenso alles anders. Noch vor Jahren war er noch raus gegangen. In der Zeit konnte er noch etwas sehen. Als das Zeichen vom König kam, warf er ihm den Stock zu und sah, was er dann machte. Der Stock stoppte jeweils bei den Rekrutinnen vor dem Kopf / Hals. Dann wartete er das Gespräch ab und fing den Stock, als der König ihm diesen zurück warf. Kurz pfiff er, denn so kommunizierte er mit dem König.
Als die Frage kam, ob er den Rekrutinnen was beibringen könnte, nickte er. Natürlich würde er das tun. Doch am Ende bestimmten Zsadist und der König, ob er das machen sollte. Er reagierte bei so was nur auf einen Befehl.
Er wurde hellhörig als Chloe was davon erzählte, das sie mit Triple mit den PC geübt hätte und das nicht so gut lief. Sein Blick ging zu Z und auch wenn sie es respektvoll gesagt hatte, so war es nicht gut vor dem König Schwäche zu zeigen. Vor allen dingen, wenn man etwas gelernt und geübt hatte, sollten Erfolge da sein. Und wenn nicht, sollte man V fragen. Er blieb einfach ruhig stehen und hielt seinen Stock fest, den er zum Ärgern der Mädels raus geholt hatte.

Chloe war klar, das Triple ihr einiges voraushatte, obwohl Triple um einiges jünger war. Das gefiel ihr gar nicht, aber da mußte sie nun durch. Ihr Vater hatte Chloe immer einen Wildfang genannt, was ja wohl stimmte und die beim Training immer über ihre Grenzen, obwohl man zur Zeit in dieser Trainingseinheit gerade nichts sah. Sie mußte sich noch mehr ins Zeug legen, denn sie konnte mehr, wie wußte. Auch mußte sie ihre Schwächen in eine Stärke umwandeln. In der Sache Nahkampf ohne Waffe würde die Sache sicher schneller gehen, als in Sachen PC. Natürlich brauchte sie dazu eine Anleitung für Kniffe und Techniken, denn ihr Wissen darüber war sehr spärlich, daß war auch der Grund, warum sie es bei den Brüder und dem König zur Sprache brachte, selbst wenn es ihr peinlich und unangenehm war, aber mußte zu Ihnen halt ehrlich sein. Sie wußte auch, daß viele ihrer Freunde Bekannten sie ausgelacht hatten, nur weil sie Schwierigkeiten mit dem PC hatte. Sicher hatten sie auch versucht zu helfen… Zsadists Worte waren für Chloes Ohren ziemlich Hart, aber sie schluckte es runter, denn sie mußte ruhig bleiben. Sie war im Grunde sehr lernfähig und konnte sich viel merken. Daß Passwort was Vishous ihr zuletzt gegeben hatte für den PC-Zugang, wußte sie schon auswendig, obwohl sie sich das Passwort nur einmal angeguckt hatte. Natürlich hatte Chloe nie wie ein Mensch gedacht, obwohl in der Welt der Vampire sowie in der Menschenwelt groß geworden war. Ihre Eltern hatten ihr alles beigebracht was sie als Vampir wissen sollte, nur hatte ihr Vater, ihr die alte Sprache der Vampire verwehrt, warum wußte Chloe nicht, aber es hatte wohl mit dessen schlimmen Vergangenheit zutun. Zu Hause war nur französisch gesprochen wurden, neben japanisch in der Schule und später dann englisch ab dem 13. Lebensjahr. Am Akzent konnte man es ihr noch anmerken, auch gab es immer noch englische Begriffe die sie noch lernen mußte. Das Triple Chloe viel beibringen mußte, machte ihr ein schlechtes Gewissen und sie würde versuchen was zufinden, um ihr auch mal einen Gefallen zugeben, wenn die Zeit gekommen war.
"Ja, ich kann lesen. Bruder Zsadist. Schon vor meiner Einschulung habe ich lesen gelernt in 2 verschiedenen Sprachen. Mit 13 Jahren kam dann englisch hinzu.", erwiderte Chloe höflich, "Allerdings lerne ich schneller, wenn man mir Dinge zeigt, als nur lesen."
Sie war nie die große Leseratte, obwohl sie besonders viele Bücher hatte über Waffenkunde, aber da waren auch mehr Bilder drin, als Text. Aber das würde sie nicht an die große Glocke hängen. Sie blickte kurz zu John und dann wieder zu Zsadist. Sicher konnte John ihnen helfen, besonders Chloe und John konnte sie zur Zeit auch ohne Stock besiegen. Immerhin schaffte es Triple bei ihr auch, was Chloe gehörig ärgerte. Was natürlich für sie bedeutigte: Training, Training und nochmals Training, wahrscheinlich würde ihr wenig Schlaf einbringen, aber da müßte sie nun durch, als Prätrans hatte sie es auch getan und nun würde sie es wieder machen müssen.
"Ja, Bruder Zsadist. Ich habe verstanden.", erwiderte Chloe höflich und ernst.
Auch Wrath hatte Recht mit dem was er sagte. Chloe hatte ein Ziel vor Augen. Sie wollte eine Kriegerin werden, die ihr Volk vor Lesser beschützen konnte. Wobei der Weg sehr steinig war, wie Chloe bewußt wurde.
"Natürlich, mein König.", antwortete Chloe respektvoll zu Wrath, als er sich an sie und Triple wandt.
Chloe hätte erleichtert sein können, als Wrath ging, aber sie war es nicht, denn Zsadist war noch hier und sie mußten wieder trainieren und Chloe mußte über ihre Grenzen gehen.

Triple wusste genau was sie wollte: Sie hatte sich längst festgelegt und war mit vollem Einsatz dabei. Ähnlich wie scheinbar Chloe, war sie es nur gewöhnt gewesen, dass man Dinge vormachte, nachmachte, besser machte, trainierte ... Diese verfluchten methodischen Reihungen eben. Und sie hatte auch schon gelernt, dass Ausbildung durch die Ordensbrüder anders aussah. Hier wurden hohe Erwartungen gestellt - was ok und richtig war - aber wenig Vorbereitung durch die Ausbilder selbst geleistet.
Doch das würde Triple und sicher auch Chloe keinen Stock zwischen die Beine werfen. Dann würden sie eben Bücher und Videos studieren und das nachmachen und vielleicht ... Vielleicht würden dann Fehler korrigiert werden. Wenigstens das.

Sie nickte dem König abermals respektvoll zu, doch sie sprach nicht. Falls sie dafür gleich Schelte kassierte, konnte sie noch immer einen Kommentar abgeben. Sie hatte verstanden, was er ihnen sagen wollte. Und als der König weg war, sagte sie gerade gut genug hörbar zu Zsadist einfach nur "ja"!
Drei Stunden schlaf - Studium von Literatur - Videos - Ausprobieren - natürlich auch Aufbau von Muskeln und Kondition, Kraft und Schnelligkeit - Hilfestellung bei Smartphone und Computer für Chloe und der Job im Club von Xhex, damit sie ein wenig Geld zur Verfügung hatte. ...
Triple wollte einfach nur besser werden. Dann noch besser. Und sie wollte für Hilfen - wenn sie überhaupt welche anbieten konnte - nur die Sicherheit, dass sie sich im Einsatz auf ihre Mitstreiter verlassen konnte, wie diese sich auf sie verlassen können mussten.

Ein paar harte Worte fielen. Worte, die nötig waren. Sie selber sind früher auch regelmäßig zusammengestaucht worden. Sie waren hier schließlich nicht im Kindergarten. Man musste lernen. Selber lernen. Nicht alles wie in der Grundschule vorgekaut bekommen. Immer wieder üben und wenn man 100 mal auf die Schnauze fällt. Weitermachen. Er stand hier und stellte sich kurz vor, wie seine Shellan wohl gewesen war. Eins wußte er. Sie war immer schon ehrgeizig.
Sein Kopf ruckte hoch, als Z den Stock haben wollte. Natürlich warf er diesen direkt zu seinem Bruder. Und als Wrath noch ein paar Worte in den Raum warf, pfiff er kurz, damit der König wußte, das er sich bei ihm verabschiedete.
Die Frage, ob er den beiden was beibringen wollte, ließ ihn nicken. Das Problem wird nur die Übersetzung sein.

~~Zsadist bleibst du hier ? ~~

fragte er und warte ab, was der Krieger sagen würde. Er würde den Beiden das eine oder andere zeigen können. Doch mussten sie das erlernte selbstständig immer wieder üben. Immer und immer wieder. So das man nachts geweckt werden könnte, aus dem Bett springen und sofort das erlernte hoch und runter beten könnte.
Bei dem was man hier bei und von den Brüdern lernte, war wichtig. Dabei war es scheißegal, woher wer kam. Was die Person bis jetzt gemacht hatte. Hier fing alles bei Null an.

Wahrscheinlich müßte sie mehr Wrestling angucken, was sie liebte, seit die erste Sendung im Fernsehen kam. Allerdings war hier das Problem, wenn es kam, hatte sie keine Zeit und ob man hier ein Aufnahmegerät gab, wußte sie nicht, denn auch da konnte sie was lernen, wobei sehen und selber machen waren für Chloe 2 paar Schuhe.
„Ähm, Triple, wir könnten im Internet auch mal Wrestling angucken, daß wäre bestimmt auch gutes Lehrprogramm?“, fragte Chloe Triple ruhig.
Das Triple, diese große Aufgabe und sie es machen würde, war Chloe ihr dankbar und irgendwann würde sie ihr zurückzahlen, wenn es mal eine Gelegendheit gab. Das John ihr auch was zeigen würde, war sie auch dankbar, wobei sie beim ihm wohl noch besser aufpassen, mußte, da er stumm war und sie die Zeichensprache leider nicht kannte. Was auch bedeutet, daß er sie auch um ein Gefallen bitten konnte… Irgendwann. Das es Zsadist egal, welche Sprache sie sprechen konnte, war Chloe bewußt, sie wollte nur klarstellen, daß sie lesen konnte, mehr war es nicht. Natürlich war sie nicht so die große Leseratte, dafür hatte sie kaum Geduld. Auch lies sich Chloe nicht anmerken, daß sie mit Wort Shellan nichts anfangen konnte. Für sie war das einfach nur der Namen seiner Ehefrau. Auch waren Zsadist’ Worte nicht zu hart, aber hinterließ bei Chloe Spuren von Respekt. Das Wort Blutsklave sagte ihr nicht wirklich was, obwohl eine Freundin mal erzählt hat, daß es was grausames und verbotenes war.
„Ja. Ich habe Euch klar und deutlich verstanden.“
Sie hatte aber keine Ahnung, ob er ihr antwortete. Es war ja so, daß Chloe nur wenig von der Geschichte ihres Volkes kannte, was an ihren Vater lag. Nur ihre Mutter und dessen Pflegerin hatten ihr ein bißchen was beigebracht, aber nicht alles, zu ihrem Leidwesen. Auch war sie erleichtert, daß John ihr was zeigen würde. Das Chloe von Natur aus eine Kämpferin war, wußte Chloe schon von klein auf, aber sie mußte nun den Nahkampf ohne Waffe nachholen, obwohl sie da schon vor 95 Jahren hätte viel lernen können, Chancen hatte sie da genug, nur war der Nahkampf mit Waffe interessanter, als ohne. Naja, jedenfalls mußte sie nun zeigen, daß sie hier gehörte und daß hieß lernen, üben, lernen, üben, lernen und üben.

Triple wusste ja schon aus persönlicher Erfahrung, dass mit Zsadist nicht zu spaßen war. Und jetzt gerade war der Bruder sauer - stink sauer! Das konnte jetzt gut böse werden.
Aber Angst hatte sie nicht. Sofern sie keine Scheiße baute, würde man in der Bruderschaft selbst zu den Rekruten stehen und helfen. Und sicher würde Zsadist sich wirklich Mühe geben, sie nicht umzubringen. Nur reizen sollte man den Bruder wirklich auf keinen Fall.

Sie ließ ihn nicht aus den Augen, was auch für John galt. Aber sie antwortete Chloe ruhig auf ihre Frage: "Klar, warum nicht." Es sollte kein Problem darstellen mit dem moderen TV in dem Rekrutenhaus, auch live-Sendungen aufzuzeichnen und notfalls konnten sie auf dem Computer Dinge aufzeichnen und auch schön in Zeitlupe ansehen und üben bis sie schwarz wurden - bzw. ihnen schwarz vor Augen wurde. Definitiv würden sie mehr Blut brauchen als bisher. Die Batterien durch Training entleeren war nicht das Problem. Aufladen vielleicht eher. Doch alles war lösbar.

Triple war gespannt, was John ihnen zeigen würde. Sie wollte gern weitermachen. Reden konnten sie dann später noch.

Zsadist war sauer und nichts durfte jetzt noch schief gehen, denn dann würde der Bruder explodieren. Selbst er würde da mächtig in Deckung gehen. Wobei das nichts nutzen würde, denn wenn Z anfangen würde zu bestrafen, dann würde die ganze Gruppe bestraft werden. Da war es egal, wenn einer oder zwei oder egal wie viele alles richtig gemacht hatten.
Er sollte den beiden was zeigen. Gut. Das wäre kein Problem. Das Problem was er sah war, das die beiden Angst hatten, zu zu schlagen. Sie waren einfach zu vorsichtig. Natürlich wollte man seinen Trainingspartner nicht im Kampf verletzten, dennoch musste man die Hemmungen verlieren. Daher ging er zum Schrank und holte 6 Boxhandschuhe und warf jeder Rekrutin zwei hin. Er signalisierte den beiden, das sie die anziehen sollte. Dann war selbst für ihn das Gestikulieren etwas schwer. Doch sagte er kurz noch das, was Z übersetzen sollte und zog dann die Boxhandschuhe an. Z übersetzte, denn sie sollten einfach nur mal auf den anderen zuschlagen. Die Boxhandschuhe waren so gepolstert, das man kaum was merkte und der andere, der getroffen wurde, ebenso. Daher konnte man mit ganzer Kraft zuschlagen und es war nur eine Berührung. Bei dem Training wurde die Kondition , die Schlagkraft und die Angst jemanden Schmerzen zu zu fügen trainiert. Er hoffte nur, das die beiden jetzt hier nicht wie Mädchen rumeierten. Bei diesem Training würde man ins Schwitzen kommen. Das , was der König vorhin meinte.
Somit war er jetzt bereit und fing an, mal Triple zu treffen und dann Chloe. Die beiden durften versuchen auszuweichen, abzuwehren und auch den anderen zu treffen. Es galt hier , jeder gegen jeden.

Angst hatte Chloe vor Zsadist nicht, aber großen Respekt, da sie hier im Rang sehr niedrig war und viel lernen mußte. Sie lächelte Triple freundlich an.
„Gut, dann werde ich Dir später mal die Sendezeiten geben.“, antwortete Chloe ruhig.
Sie war einwenig verwundert, als Zsadist ein Buch aus dem Schrank holte und es auf den Tisch legte. Bei seiner Erklärung war ihr klar, was es für ein Buch war. Ja, das würde sie wohl später mal lesen, in Sachen Vampirsprache hatte Chloe sehr großen Nachholbedarf.
„Danke, Bruder Zsadist. Ich werde es mir später durchlesen, wenn ich mal Zeit habe.“, sagte sie höflich, wobei sie sehen mußte, wann sie Zeit hatte, da ihr Terminkalender hier sehr voll war.
Chloe war einwenig überrascht, als John Boxhandschuhe herausholte, damit hatte Chloe noch nie was am Hut gehabt. Selbst im Fernsehen haßte sie solche Sendungen, da war Wrestling viel spannender. Natürlich würde sie damit arbeiten müssen, wenn ihre Vorgesetzten das von ihr verlangten. John hatte ja angedeutet, daß sie die Boxhandschuhe anziehen sollten, was Zsadist auch übersetzt hatte. Natürlich war sie auch auf Einwenig widerwillig zog sie die zugeworfenen Handschuhe an, was sie zu ihrer Überraschung richtig geschickt konnte, obwohl sie so was noch nie gemacht hatte. Als Zsadist noch 2 gefütterte Westen aus dem Schrank, guckte Chloe nicht schlecht, aber als er sie aufforderte diese anzuziehen, tat sie es wie gehießen, denn Schutz war wichtig, besonders im Training, daß wußte sie aus Erfahrung. Natürlich sah sie zu John wie er die Weste anzog. Das Zsadist nichts von Wrestling hielt, verwunderte Chloe einwenig, sagte aber nichts dazu. Natürlich könnte sie auch Lehrfilme über Karate oder Judo angucken.
„Na gut, dann gucken wir halt einen Film einer anderen Kampfsportart, wie Karate oder so, an.“, lenkte Chloe bei Zsadists Worten ein.
Ob einfach nur ansehen was brachte, wußte Chloe natürlich nicht, aber ein Versuch war es wert. Sie würde im Grunde alles tun, um besser zu werden. Natürlich hätte Zsadist sie sehen sollen, als sie damals 12 oder 13 Jahre alt, da hätte er sicher eine andere Meinung zu ihr gehabt, aber damals waren es Frauen leider untersagt gewesen zur Bruderschaft zu gehen. Immerhin wollte sie schon von klein auf zur Bruderschaft zum Leidwesen ihrer Eltern. Jetzt ca. 95 Jahre hatte sie die Chance war allerdings einwenig eingerostet und hatte sich zusehr an den Schwertkampf gewöhnt. Nun hatte sie die Chance und sie mußte nutzen, also hieß es gut aufpassen, gut zu hören und nachmachen. Auch war sie gespannt, was John da nun zeigen würde.